Jokey Mitarbeiter mit weißem Hemd steht vor einer Produktionsmaschine und schaut offen in die Kamera

Produktnutzen und Design
Nachhaltig denken und handeln

Verantwortungsvoller Umgang
mit einer wertvollen Ressource

Das Thema Kunststoff ist komplex, auch die negativen – tatsächlichen oder potenziellen – Auswirkungen müssen in Betracht gezogen werden. Der gesellschaftliche Diskurs fokussiert dabei insbesondere auf die Verschmutzung von Gewässern und der Natur durch Kunststoffmüll, aber auch auf die Endlichkeit der petrochemischen Ressource. Es wird geschätzt, dass etwa 40 Prozent des weltweiten Kunststoffmülls in die Umwelt gelangen, wo dieser dann für die nächsten Jahrhunderte Einfluss auf Flora und Fauna nimmt. Einmal in der Natur, entstehen immer kleinere Mikroplastik-Partikel, die von Pflanzen und Tieren aufgenommen werden und deren Organismen beeinflussen können. Aber auch wir Menschen leiden unmittelbar an den Folgen der Vermüllung, etwa durch Tourismus oder die Anreicherung entlang der Nahrungskette. Eine Ursache für den Kunststoffabfall in der Umwelt sind fehlende Strukturen zum Sammeln und zur weiteren Verarbeitung der Abfälle. Laut einer Studie der OECD ist ein schlechtes Abfallmanagement zu 82 Prozent für den Eintrag von Kunststoff in die Umwelt verantwortlich. In Schwellen- und Entwicklungsländern werden deutlich weniger als 50 Prozent der Abfälle eingesammelt, in vielen ländlichen Regionen noch viel weniger. Ein Großteil der Menschen in diesen Ländern kann seinen Abfall also nicht vernünftig entsorgen, es fehlt schlicht an der Infrastruktur dafür.

Deutschland verfügt über solche Strukturen. Die inputbasierte Recyclingquote von Kunststoffverpackungen der deutschen dualen Systeme lag 2022 bei 67,5 Prozent. Das entspricht einer Steigerung von 5 Prozent zum Vorjahr. Der Rest wird noch überwiegend thermisch verwertet (s. hier: https://www.verpackungsregister.org/fileadmin/Auswertungen/ZSVR_Auswertung_Recyclingquoten_2018_-_2022.pdf).

Neben Ressourcen-, Natur- und Umwelteinflüssen haben wir auch potenzielle Auswirkungen unserer Produkte im sozialen Bereich im Blick. Denn sie kommen in Kontakt mit Menschen – sowohl durch die direkte Exposition gegenüber der Verpackung, als auch durch den Kontakt zum entsprechenden Füllgut, wie es besonders bei Lebensmitteln der Fall ist. Daher steht der Schutz der menschlichen Gesundheit an oberster Stelle (s. »Verpackungen für Lebensmittel – Gesundheit und Sicherheit«).

Knauf-Eimer aus Recycling-Kunststoff

Gebrauchte Kunststoffverpackungen
gehören nicht in die Umwelt

Die positiven und negativen Einflüsse zeigen die Notwendigkeit auf, Kunst­stoffverpackungen differenziert zu betrachten. Kunststoffe werden in der gesellschaftlichen Debatte oft als Kern von Umweltproblematiken bezeichnet. Aus unserer Sicht wird man jedoch durch diese Beschreibung dem Kunststoffmaterial, mit seinen positiven, leistungsstarken Merkmalen, nicht gerecht. Selbstverständlich gehören Kunststoffverpackungen, ebenso wenig wie solche aus anderen Materialien, nach Gebrauch weder in die Umwelt noch in die Weltmeere. Gleichzeitig müssen Verpackungen packstoffübergreifend von Beginn an auf eine hochwertige Recyclingfähigkeit ausgerichtet sein. Hier stehen alle entlang der gesamten Wertschöpfungskette in der Verantwortung.

Jokey Mitarbeitende präsentieren Kunststoffabfall, Rezyklate und einen Eimer
Jokey unterstützt Aufklärungsarbeit in den Schulen.

Verantwortungsvolle Nutzung
von Verpackungen

Unsere langjährige Expertise setzen wir dafür ein, dass Verpackungen in den Wertstoffkreislauf zurückkehren. Hierzu werden Status-quo-Analysen von Sammel- und Abfallmanagementsystemen in Ländern durchgeführt, in denen Jokey aktiv ist. Dabei identifizieren wir auch Potenziale zur Förderung von Kreislaufwirtschaft. Innerhalb der Industrie versuchen wir zudem, mit Sachargumenten und gesicherten Fakten eine differenzierte Diskussion über eine verantwortungsvolle Nutzung von Kunststoffverpackungen anzuregen. In entsprechenden Initiativen und Gremien nehmen wir eine aktive Rolle ein.

Kunststoffabfälle und Eimer mit Logoaufdruck Keep nature clean
Verpackungseimer können aus vielfältigen Rezyklaten gefertigt werden.

Verpackungen sind kein Selbstzweck
Technische und funktionale Eigenschaften von Verpackungen

Grafische Darstellung der technischen und funktionalen Eigenschaften von Verpackungen

Verpackungen sichern die Versorgung
der Gesellschaft

Die Welt steht vor der Herausforderung, die Versorgung von über acht Milliarden Menschen sicher und effizient zu gewährleisten, dabei verantwortungsvoll mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen und die planetaren Belastungsgrenzen zu achten. Kunststoffverpackungen können den verantwortungsvollen Umgang mit vorhandenen Ressourcen unterstützen, da sie bei geringem Materialeinsatz zuverlässig dafür sorgen, dass Füllgüter sicher und unversehrt an ihrem Zielort ankommen – und dies über weite Strecken mit hohen mechanischen und produkttechnischen Anforderungen.

Der sichere Schutz von Füllgütern ist aus ökologischen Gesichtspunkten besonders relevant. Denn der Verlust einer Verpackungseinheit, etwa aufgrund von Beschädigung, bedeutet auch den Verlust des enthaltenen Füllguts – mit allen damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die Umwelt. Eine erneute Produktion, Abfüllung und Auslieferung verbraucht auch erneut Ressourcen und ist mit Belastungen wie der Emission von Treibhausgasen verbunden. Kunststoffverpackungen tragen damit eine außerordentlich wichtige ökologische und auch wirtschaftliche Verantwortung für unsere Gesellschaft.

»Kunststoffverpackungen verpacken 63,2 Prozent aller Füllgutmengen, haben selbst aber nur einen Anteil von 23,7 Prozent an der gesamten Packstofftonnage.«

Kunststoff kann wie kaum ein anderes Material hocheffizient die komplexen Anforderungen an Verpackung decken.

Grafischer Vergleich von Packstoff-Tonnagen und Füllgutmengen
Quelle: GVM und IK GVM-Entwicklung Effizienz und Kunststoffverpackungen 2014

Was wir uns vorgenommen haben
Unsere Maßnahmen und Projekte

Seit über 30 Jahren entwickeln wir unsere Produkte auf vielen Ebenen der Nachhaltigkeit konsequent weiter. Wir engagieren uns an vielen Stellen, um negative Einflüsse auf die Umwelt zu vermeiden und diesen aktiv entgegenzuwirken.

Unsere Abteilung Forschung und Entwicklung arbeitet gruppenweit an der Unterstützung einer effektiven Kreislauffähigkeit – von Vermeidung über Re-Use, Rezyklateinsatz bis hin zu Recycling. Das Jokey Eco Concept beinhaltet unsere Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistungen unserer Produkte und legt dafür Ziele fest.

Eines der obersten Ziele ist die absolute Einsparung von Material. Um den technischen Anforderungen unserer Kunden an Funktionalität, Stabilität und Anwenderfreundlichkeit gerecht zu werden, produzieren wir Verpackungen mit unterschiedlichen geometrischen Eigenschaften in verschiedenen Gewichtskategorien. Seit 1990 konnten unsere Entwicklerinnen und Entwickler das Einsatzgewicht um bis zu 40 Prozent reduzieren. Zusätzlich wollen wir bis 2030 bis zu 15 Prozent des absoluten Materialeinsatzes einsparen. Dünnwandige Verpackungen verbrauchen weniger Rohstoffe und reduzieren den ökologischen Fußabdruck bei Logistik und Transport.

Mittelfristig wollen wir ökologisch nicht sinnhafte Produktlösungen einstellen. Neue Mehrwegprodukte für den To-Go-Bereich haben wir 2023 auf dem Markt eingeführt. Den Umsatzanteil bei Mehrwegverpackungen wollen wir bis 2030 um 5 Prozent steigern.

Darüber hinaus entwickelt Jokey zusammen mit ausgewählten Partnern Closed Loops in den Sektoren Food und Non-Food. 2022 haben wir eine Jokey Eco-Design-Leitlinie für Verpackungen erstellt, die schrittweise in der gesamten Jokey Gruppe implementiert wurde.

Unsere aus Monomaterial gefertigten Produkte sind hochwertig recycelbar. 2023 haben wir über ein internationales Screening mögliche Ansätze zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) in den Ländern der Jokey Werksstandorte ermittelt.

Jokey-Farbeimer mit Maler im Hintergrund
Unsere Produkte kommen sowohl im Non-Food …
Jokey-Eimer in der Großküche mit Koch im Hintergrund
… als auch im Food-Bereich zum Einsatz.

Nachhaltiges Design
Unser Anspruch

Bereits 2014 haben wir uns in den Runden Tisch Eco Design eingebracht, um Handlungsrichtlinien für die Kreislauffähigkeit von Kunststoffverpackungen zu entwickeln. Neben dem Fokus auf Design sind vielfältige Maßnahmen zur nachhaltigen Produktentwicklung fest im Jokey Eco Concept verankert. Themen wie eine vollständige Entleerbarkeit, sicherer Schutz des Füllguts und Langlebigkeit sind nicht nur zentral, um den Verbrauchernutzen zu maximieren. Sie spielen auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten eine zentrale Rolle.

»Verpackungen müssen hocheffizient sein,
maximalen Nutzen stiften und vollständig
global wiederverwertet werden können.«

Das Jokey Design Team in einer Motivbesprechung
Jokey Design Service optimiert die Kommunikationsaufgaben von Verpackungen.

Das Jokey Eco Design
Nachhaltige Produkte, die Bedürfnisse erfüllen

Wir möchten unseren Kunden Produkte anbieten, die ihre Bedürfnisse erfüllen und dabei maximal nachhaltig sind. Daher sind wir offen für alle Materialien, die eine faktenbasierte Substitution fossilbasierter Rohstoffe in technischer, ökobilanzieller, aber auch wirtschaftlicher Hinsicht ermöglichen. Aus diesem Grund analysieren unsere Entwicklerinnen und Entwickler kontinuierlich verschiedenste Alternativen. Mit Polypropylen setzen wir aktuell einen Kunststoff ein, der sich energiearm herstellen, verarbeiten und recyceln lässt. Zudem ist er vielseitig und schneidet im Hinblick auf Stabilität, Schutz und Haltbarkeit von Füllgütern und Ökobilanzen aus heutiger Sicht besser ab als alternative Packstoffe. Zur Frage nach der idealen Verpackung gehört auch die Frage: Wo lässt sich Verpackungsmaterial vermeiden, einsparen, optimieren? Unser Eco Design, nach dessen Richtlinien alle Jokey Food-Verpackungen aus Neukunststoffen entwickelt und gefertigt werden, zielt deshalb darauf ab, Verpackungen immer weiter zu vereinfachen, ohne dass sich daraus bei der Anwendung Nachteile ergeben. So wird auch der anschließende Verwertungsprozess optimiert.

Jokey Mitarbeiter bei der Maschinenprüfung
Höchste Kompetenz in der Entwicklung und Herstellung unserer Spritzgießwerkzeuge garantiert nachhaltiges Verpackungsdesign.

Mehr als nur eine Verpackung
Durchdachte Produkte

Alle Jokey Verpackungen sind mit einem Deckel ausgestattet, der beim Öffnen den vollständigen Zugriff auf das Füllgut ermöglicht. So kann das Produkt bis zum letzten Gramm genutzt und aufgebraucht werden. Und das Design vereinfacht den anschließenden Verwertungsprozess. Denn verbleibende Restfüllgüter führen im Recyclingprozess zu technischem Mehraufwand, zu Materialverlusten und zu höheren Kosten. Die Langlebigkeit von Kunststoff birgt viele Vorteile. Jokey Eimer werden beispielsweise häufig als Behälter in Haushalt und Gewerbe weitergenutzt, nachdem ihr ursprünglicher Inhalt aufgebraucht ist. Und auch nach der zweiten Nutzungsphase können unsere Verpackungsprodukte wieder vollständig stofflich verwertet werden.

Verpackungen aus Monomaterial –
einfach und effizient

Verpackungen aus Monomaterial vereinfachen die Kreislaufwirtschaft. Jokey Verpackungen werden nur aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Wir verwenden hierzu nahezu ausschließlich Polypropylen (PP). Andere Materialien wie Polyethylen (PE) werden nur noch vereinzelt für Sonderprodukte und ebenfalls im Monomaterialverfahren eingesetzt. Auch die zum Einsatz kommenden Bügel und Etiketten werden aus PP erstellt und liefern als Verpackungseinheit eine homogene Materialmasse, die nicht weiter getrennt und sortiert werden muss und sich damit für den späteren Verwertungsprozess ideal eignet. Einzelne Verpackungen werden auf Kundenwunsch noch mit Metallbügel gefertigt, die sich aber in einer modernen Recyclinganlage aussortieren und verwerten lassen.

Verpackungen für Lebensmittel –
Gesundheit und Sicherheit

Grafischer Vergleich der Absätze 2020 und 2021

Die gesundheitliche Bewertung von Lebensmittelkontaktmaterialien oder von Materialien, die für den Lebensmittelkontakt vorgesehen sind, ist weniger komplex. Für die Produktion der Jokey Verpackungen im Food-Bereich verwenden wir ausschließlich Rohstoffe und Additive, die den Anforderungen der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 sowie den gesetzlichen Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 genügen und von akkreditierten Laboren überprüft wurden.

Durch die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 sowie die daraus abgeleitete Einzelmaßnahme Verordnung (EU) Nr. 10/2011 wurden besondere Regeln für Materialien und Gegenstände aus Kunststoff festgelegt, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen.

Anhang I der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 bzw. die Unionsliste enthält die zugelassenen Stoffe, die bei der Herstellung von Kunststoffen absichtlich verwendet werden dürfen.

Darüber hinaus beinhaltet die Verordnung klare Regeln zur Lieferkettenkommunikation sowie zur gesundheitlichen Bewertung der Materialien. Mithilfe der Konformitätserklärung werden die für die gesundheitliche Bewertung relevanten Informationen an die nachgelagerten Stufen kommuniziert. Als Hersteller von Lebensmittelverpackungen sind wir dazu angehalten, die Konformitätserklärung bei unseren Lieferanten anzufordern und Migrationsprüfungen am Endprodukt durchzuführen. Dabei werden auch sogenannte Worst-Case-Berechnungen angewendet. Neben den in der Unionsliste geregelten Substanzen können Materialien und Gegenstände aus Kunststoff auch »[…] in ihren Herstellungs- oder Extraktionsprozessen entstandene Verunreinigungen enthalten. Diese Verunreinigungen werden bei der Herstellung des Kunststoffmaterials zusammen mit dem Stoff unbeabsichtigt eingebracht (unbeabsichtigt eingebrachter Stoff – non-intentionally added substance, NIAS).«

Diese Verunreinigungen werden von Jokey im Zuge einer Risikobetrachtung bewertet. Von Bedeutung ist dabei für uns das Projekt »MIGRATOX«. Diesem haben wir uns angeschlossen, um die Entwicklung von nachhaltigen und kostengünstigen Methoden zu unterstützen.

Jokey setzt neben Kunststoffen auch Druckfarben zur Dekoration der Eimer ein. Eine europäische Verordnung, wie es sie für Kunststoffe gibt, konnte sich in der Form bisher nicht etablieren. Aus diesem Grund greifen wir auf die Schweizer Druckfarbenverordnung zurück. Diese enthält, wie auch die Verordnung (EU) Nr. 10/2011, eine Positivliste, in der die zulässigen Stoffe für die Herstellung von Druckfarben geführt werden. Darüber hinaus ziehen wir zur Bewertung von Druckfarben die EuPIA Guideline heran.

Verstöße gegen Vorschriften im Zusammenhang mit den Auswirkungen unserer Produkte auf die Gesundheit und Sicherheit sind uns im Berichtszeitraum nicht bekannt geworden.

Food Contact –
neue Kunststoffe für Sicherheit und Schutz

Jokey Mitarbeiter prüft die Oberfläche eines Eimers

Wir sind uns bewusst, dass unsere Produkte direkten Kontakt zu Lebensmitteln haben und daher Bestandteil der Lebensmittelkette sind. Aus diesem Grund gelten für uns strenge Hygienevorschriften, genaue Vorgaben für Ordnung, Umweltschutz und Sauberkeit am Arbeitsplatz sowie für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Eine effektive, durch anerkannte externe Institutionen zertifizierte Norm zum Hygienemanagement sowie auch ein zertifiziertes HACCP-System sichern die Unbedenklichkeit unserer Prozesse, Produkte und die Lebensmittelsicherheit zu jedem Zeitpunkt.

Mit Blick auf die Verantwortung gegenüber den Endverbraucherinnen und -verbrauchern, die unsere Kunststoffverpackungen nutzen, setzen wir höchste Anforderungen an den Gesundheitsschutz um. Generell dürfen auf dem EU-Markt in Umlauf gebrachte Lebensmittelkontaktmaterialien keine Bestandteile an Lebensmittel abgeben, die die menschliche Gesundheit gefährden und das Lebensmittel verändern könnten. Für Kunststoffprodukte ist klar geregelt, welche Substanzen für die Produktion von Kunststoffmaterialien mit Lebensmittelkontakt eingesetzt werden dürfen und wie die Einhaltung geprüft wird. Diese Regelung wird im Zuge neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse immer wieder überarbeitet und unterliegt daher einem stetigen Änderungsprozess. Je nach Inhaltsstoffen werden Kunststoffe dabei unterschiedlich bewertet. Alle Jokey Verpackungen aus Neukunststoffen erfüllen die hohen Standards zur Lebensmittel­sicherheit der FDA und EFSA und sind physiologisch unbedenklich.

BRC Global Standard for Food Safety
Zertifizierte Jokey Standorte

9 der 14 Jokey Standorte sind BRCGS-zertifiziert. Der BRCGS (Brand Reputation through Compliance Global Standard) hat einheitliche Standards entwickelt, die auf Produktqualität, Produktsicherheit und Legalität fokussieren. Die Ausgabe 6 des Standards betont darüber hinaus die Relevanz der Produktqualität. Unsere BRCGS-6-Zertifizierung zeigt unseren Kunden, dass unsere Unternehmen nach einem weltweit anerkannten Qualitätsstandard für Verpackungen arbeiten. Der Standard zielt darauf ab, effektive Systeme und Verfahren zu implementieren, um die Qualität von Verpackungen für Lebensmittel und Nichtlebensmittel zu gewährleisten. Alle von uns verwendeten Zusatzstoffe durchlaufen eine strenge Qualitätssicherung. Die für den Lebensmittelkontakt vorgesehenen Materialien werden in einem akkreditierten Labor in Bezug auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Erst wenn dies bestätigt ist, setzen wir die Materialien in unserer Produktion ein.

Konsument steht am Kühlregal und prüft die Verpackungen

Einsatz von Rezyklaten
im Non Food-Bereich

Vor allem die Bewertung von mechanischen Rezyklaten gestaltet sich aufgrund von deren Zusammensetzung schwierig. Sie stammen aus haushaltsnahen, gewerblichen sowie industriellen Sammlungen, also aus gebrauchten Verpackungen, die über private oder gewerbliche Endverbraucherstellen nach Gebrauch wieder zurück in die Verwertung fließen. Durch verschiedenste Füllgüter und Materialien entsteht dabei ein Stoffgemisch, das sich nur sehr bedingt zurückverfolgen lässt. Vergleichen wir die Rezyklatqualitäten aus den frühen 1990er Jahren mit den heutigen Angeboten, sind bereits deutlich Fortschritte erkennbar. Stand heute sind die von uns eingesetzten Rezyklate in dafür festgelegten Rezepturen sicher einsetzbar für den großen Bereich der Non-Food-Anwendungen.

Mit Blick auf eine umfassende Kreislaufwirtschaft müssen Rezyklatqualitäten in naher Zukunft rückverfolgbar und identifizierbar werden. Dafür müssen sie zunehmend an Qualität gewinnen bis zum Wiedereinsatz bei Lebensmitteln und kontaktsensitiven Füllgütern.

Um diese Ergebnisse möglichst bald zu erreichen, arbeiten wir gemeinsam mit den unterschiedlichsten Partnern und mit wissenschaftlicher Unterstützung an Pilotprojekten, um die Materialqualität ständig zu verbessern. Darüber hinaus leisten die Projekte einen Beitrag zur Entwicklung von Post-Consumer-Materialien für den Lebensmittelkontakt. In Zukunft könnten so Anwendungen für große Mengen bereits gebrauchter Verpackungen/Produkte gefunden werden. Das Wissen über die Eintragungswege ist elementar für die physiologische Bewertung von Post-Consumer-Materialien.

Unsere umfassende Produktberatung
gewährleistet Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

In der Kommunikation mit unseren Kunden und Stakeholdern gilt für uns das Prinzip der wertschätzenden Ehrlichkeit (siehe »Jokey Werte«): Wir kommunizieren offen, ehrlich und transparent. Im Berichtszeitraum hat es keine Verstöße gegen Vorschriften im Zusam­menhang mit Produkt- und Dienstleistungsinformationen und der Kenn­zeichnung gegeben. Wir setzen uns auch mit kritischen Fragen oder Standpunkten auseinander. Denn wir verstehen dies einerseits als Ansporn, noch besser zu werden, und andererseits wollen wir so unsere Mitarbeitenden ebenso wie unsere Kunden und Stakeholder auf den Wegen entlang unserer Nachhaltigkeitsstrategie mitnehmen und uns als vertrauenswürdiger Partner zeigen.

Persönliche Betreuung und Beratung

Unsere Kunden betreut maßgeblich unser Vertrieb, sowohl der Außendienst als auch der Jokey Customer Service. Ausführliche Beratungsgespräche gehen in der Regel schriftlichen Angeboten voran. Als kundennahes Familienunternehmen gehören bei Jokey persönliche Betreuung und persönlicher Austausch zum Selbstverständnis.

Informationsmaterial

Ausführliches Informationsmaterial zum Unternehmen, zu unseren Produkten sowie zu unseren Nachhaltigkeitsaktivitäten steht unseren Kunden und Interessenten jederzeit über unsere Website zur Verfügung. Dazu gehören u. a. technische Datenblätter, technische Leitlinien, Produktmuster, Zertifikate sowie Produkt­prospekte.

Jokey Road Show – unser mobiles Infozentrum

Als ergänzenden Service bieten wir die Jokey Road Show (Jokey 2 You) an, die sowohl für Promotion-Zwecke als auch für Seminare, Schulungen und Beratungsgespräche genutzt wird. Hier informieren unsere Expertinnen und Experten gezielt über Fachthemen und Jokey Produkte und beantworten individuell Fragen. Die mobilen Veranstaltungen beinhalten neben Produktinnovationen und Trends auch Nachhaltigkeitsthemen wie das Jokey Eco Concept.

Technischer Vor-Ort-Service

Etabliert hat sich auch unser technischer Service, der unserem Kunden vor Ort zur Seite steht. Er unterstützt den Kunden in der sicheren Handhabung unserer Produkte, etwa bei Abfüllung, Stapelung und Logistikprozessen.

Beratungsgespräch
Portrait Michael Schmitz

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Wir helfen Ihnen gerne.

Michael Schmitz
Nachhaltigkeitsbeauftragter