WWF und Jokey: Für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffen
Wiederverwenden statt verschwenden, recyceln statt verbrennen: Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen möchten die Jokey Group und der WWF Deutschland zukünftig gemeinsam vorantreiben.
Ein Ziel der Zusammenarbeit sind geschlossene Kunststoffströme, die eine Wiedernutzung ermöglichen und hochwertiges Rezyklat hervorbringen. Die Jokey Group gehört zu den weltweit größten Herstellern von Kunststoffverpackungen. Mit dem WWF als Partner wird das Familienunternehmen seinen ökologischen Fußabdruck weiter minimieren, Nachhaltigkeit in alle Unternehmensbereiche integrieren und wirksame Ansätze entlang der Wertschöpfungskette entwickeln.
»Unser Denken und Handeln ist bei Jokey seit Jahrzehnten auf Nachhaltigkeit ausgerichtet«, unterstreicht Jens Stadter, CEO der Jokey Group. »Aber wir müssen und wollen uns ständig weiterentwickeln. Angesichts der dramatischen Folgen der Klimaveränderung werden wir unser Engagement im Rahmen unserer Möglichkeiten auf eine Transformation ausrichten, die sich an den Zielen des Pariser Klimaabkommens orientiert. Dabei steht auch der Einsatz unserer Materialressourcen im Fokus unseres Aktionsplanes. Bis 2025 wollen wir 30 Prozent unserer Rohstoffe aus Non Virgin und zirkulären Quellen beziehen und das Ziel einer vollumfänglichen Circular Economy konsequent weiter vorantreiben. Wir wollen Vorreiter unserer Branche sein und Kunststoffe hochwertig im Kreislauf halten. Das Eco Concept von Jokey steht für einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, den wir folgerichtig in der gesamten Jokey Group implementieren.«
Dr. Martin Bethke, Geschäftsführer Märkte & Unternehmen beim WWF Deutschland, sagt: »Wir sind immer noch viel zu weit von Zirkularität bei Kunststoffverpackungen entfernt. Rund die Hälfte aller Kunststoffverpackungen in Deutschland wird verbrannt statt recycelt. Umso mehr freuen wir uns, dass Jokey als starker Partner den Übergang von der linearen Verpackungswirtschaft zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft mit uns vorantreiben will. Klar ist: Wir müssen bei der ökologischen Transformation der Wirtschaft endlich ins Handeln kommen. Das geht nur mit Unternehmen, die nachhaltiges Wirtschaften ins Zentrum ihres Handelns stellen. Auch mit Blick auf die Einhaltung der Pariser Klimaziele ist die Verpackungswende notwendig. Dies hat unsere Verpackungsstudie zuletzt gezeigt.«
Der WWF begleitet die Jokey Group bei der Integration von Nachhaltigkeit in alle Unternehmensbereiche entlang der Jokey-Vision und -Mission. Außerdem wird sich das Familienunternehmen in Zusammenarbeit mit dem WWF ein 1,5-Grad-Klimaziel nach Vorgaben der Science-Based Target Initiative (SBTi) setzen und so einen wissenschaftsbasierten Pfad zur ambitionierten Reduktion seiner Treibhausgasemissionen gemäß der Pariser Klimaziele einschlagen. Damit einhergehend wird die konsequente Ausrichtung auf höchste Energie- und Ressourceneffizienz im ganzen Unternehmen weiter aktiv vorangetrieben. Lieferketten und Wertschöpfungsprozesse werden noch stärker in den Blick genommen und eine größtmögliche Transparenz hinsichtlich Inhaltsstoffen, sozialen und ökologischen Auswirkungen hergestellt.
Die Jokey Group setzt damit ihren Weg konsequent fort: Das Unternehmen baut auf seinem umfassenden „Eco Concept“ als Nachhaltigkeitsstrategie auf und verfolgt seit Jahren die Kampagne »Grau ist das neue Grün«, um Rezyklate stärker im Markt zu verankern. Um mehr Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu erreichen, will der Verpackungshersteller mit dem WWF Leuchtturmprojekte konzipieren und umsetzen, beispielsweise in den Bereichen »closed loop« für hochwertiges, lebensmitteltaugliches Rezyklat oder innovative Mehrwegmodelle. Die Partnerschaft mit dem WWF läuft zunächst bis 2025.
Über den WWF
Der World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und angesehensten unabhängigen Umweltschutzorganisationen der Welt. Auf sechs Kontinenten in mehr als 100 Ländern arbeitet der WWF daran, die weltweite Umweltzerstörung zu stoppen und die biologische Vielfalt zu erhalten. Über 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in aktuell 1.300 Projekten am Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Ziel des WWF ist es, die weltweite Umweltzerstörung zu stoppen und eine Zukunft zu gestalten, in der Mensch und Natur im Einklang miteinander leben. Seit einigen Jahren arbeitet der WWF auch verstärkt zu Plastik und Verpackungen und wie eine Wende hin zu weniger und besseren Verpackungen erreicht werden kann.