Die Jokey Group
Infos, Daten und Fakten

Seit 1968 steht Jokey für herausragende Expertise im Kunststoffspritzguss. Als Familienunternehmen mit Sitz im deutschen Wipperfürth zählen wir zu den weltweit größten Herstellern, Innovatoren und Technologieführern im Bereich starrer Kunststoffverpackungen und sind seit mehr als 30 Jahren Pionier für nachhaltige Verpackungen. Kundennähe, Innovationsstärke und ein dynamisches Wachstum haben den anfangs kleinen Familienbetrieb zu einem international tätigen Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie mit zwei Geschäftsfeldern werden lassen.

Die Stammwerke der Jokey Group sind Wipperfürth und Gummersbach. Die weiteren Tochterunternehmen sind jeweils der Jokey SE oder der Jokey Gummersbach SE zugeordnet – was sich teils historisch, etwa aufgrund des Produktangebotes, teils durch die jeweiligen Absatzmärkte ergeben hat. Die Rechtsform der Tochtergesellschaften ist die jeweils lokale Version einer GmbH oder einer AG. Dabei legen die Jokey Gesellschafterinnen und Gesellschafter großen Wert auf eine solide Finanzpolitik sowie eine gesunde Eigenkapitalquote. Bei manchen Tochtergesellschaften gibt es externe Minderheitsbeteili­gungen. Das betrifft beispielsweise die Werke in Algerien, Belarus, Russland sowie in der Türkei. Jokey sichert sich damit weiterhin deren vorhandene technische Expertise, Marktkenntnis und Kundenkontakte.

Jokey Packaging

Jokey fertigt starre Kunststoffverpackungen für Füllgüter aus den Bereichen Food und Non-Food. Dazu gehören etwa Lebensmittel, Tierfutter, Medizinprodukte, Baustoffe oder bauchemische Produkte. Das Produktsortiment umfasst Eimer in runder, ovaler oder eckiger Form, Dosen und Schalen. Neben dem Standardprogramm entwickeln wir mit unseren Kunden auch individuelle Verpackungslösungen und bieten einen umfangreichen Design-Service. Ein Zubehörprogramm, zum Beispiel Deckelausgießer oder Pumpenstopfen, gehört ebenso zum Angebot wie Verschlüsse aus Kunststoff – für Flaschen, Tuben und flexible Verpackungen. 2023 wollen wir zudem neue Mehrwegprodukte für den To-go-Bereich auf dem Markt einführen. Der Verpackungsbereich macht mehr als 90 Prozent unserer Geschäftstätigkeit aus und wird von uns in europäischen, nordafrikanischen und nordamerikanischen Märkten betrieben.

Jokey Bad

Dieser Geschäftsbereich umfasst unser Badsortiment mit einem breiten Angebot an Spiegelschränken der Marke Jokey und Spiegeln der Marken Imagolux und KristallForm. Die Jokey Spiegelschränke bestehen aus Kunststoff, Holz und Aluminium und sind ebenso wie das umfangreiche Spiegelsortiment in vielen modernen Designs, mit durchdachter Funktionalität, erhältlich. Unsere gesamten Badezimmerprodukte werden bei Jokey Sohland entwickelt, designt, gefertigt und vormontiert. Sie finden sich in fast jedem großen deutschen Baumarkt und werden darüber hinaus auch über Online-Shops vertrieben. Seit 2022 haben wir auch für diesen Geschäftsbereich ein eigenes Nachhaltigkeitsprogramm entwickelt: das Jokey Eco Concept Bad. Es umfasst sieben Leitbilder und orientiert sich am Jokey Eco Concept 4.0.

Jokey Eco Concept

Die Jokey Group gehört mehrheitlich der Gründungsfamilie Kemmerich. Hauptgesellschaften sind die Jokey SE mit Sitz in Wipperfürth und die Jokey Gummersbach SE mit Sitz in Gummersbach. Beide besitzen die Rechtsform einer europäischen Aktiengesellschaft (SE). Die Anteile der beiden Aktiengesellschaften werden nicht öffentlich an einer Börse gehandelt und befinden sich zu 100 Prozent im Eigentum der Gründerfamilie Kemmerich und ihrer Nachkommen.

Die Jokey SE-Geschäftsführung besteht aus einem vier­­köpfigen Team. Oberstes Leitungs- und Kontrollorgan der Jokey Group ist der dreiköpfige SE-Verwaltungsrat, der mit zwei Mitgliedern der Inhaberfamilien aus der zweiten und dritten Generation sowie einem externen Experten besetzt ist. (Stand 2021)

Als monistische SE ist das oberste Gremium der Jokey SE und Jokey Gummersbach SE der SE-Verwaltungsrat. Er ist das Bindeglied zwischen geschäftsführenden Direktoren und Gesellschafterinnen und Gesellschaftern und hat eine strategische Steuerungsfunktion. Der Verwaltungsrat versteht sich als Interessenvertretung der Inhaberfamilien.

Besetzung des Verwaltungsrats

Vorsitzender des Jokey Verwaltungsrats ist seit Mai 2022 Ralf Kemmerich. Stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende ist, ebenfalls seit Mai 2022, Anja Kemmerich. Beide vertreten die Gründungsfamilie in der dritten Generation. Herbert Kemmerich, Gründungsgesellschafter, CEO der Jokey Group bis Ende 2018 und bis 2022 Vorsitzender des Verwaltungsrats, gehört diesem Gremium auch weiter an. Externes Mitglied des Verwaltungsrats ist Dr. Peter Kohler, der seine lange internationale Erfahrung aus verschiedenen Führungspositionen, unter anderem bei der Weidmüller Gruppe, mit einbringt.

Damit sind seit 2022 drei Mitglieder des Jokey SE-Verwaltungsrats Mitglieder der Gesellschafterfamilie Kemmerich. Ihre langjährige Erfahrung aus ihrer Tätigkeit innerhalb der Jokey Geschäftsleitung bringen sie nun in die Weiterentwicklung der strategischen Ausrichtung der Gruppe ein. Die inhaltlichen Schwerpunkte verteilen sich dabei auch nach den unterschiedlichen beruflichen Profilen: Ralf Kemmerich hat als Kunststofftechniker und Betriebswirt seinen Themenschwerpunkt im Bereich Technik. Anja Kemmerich fokussiert den Bereich Finanzen. Herbert Kemmerich deckt aufgrund seiner Erfahrung als Gründungsmitglied und langjähriger CEO die Schwerpunkte Kundenkontakt, Produkte und Personal ab. Peter Köhler verfügt durch seine Tätigkeit als CEO der Weidmüller Interface GmbH & Co. KG ebenfalls über langjährige Erfahrung in den Bereichen Geschäftsführung, Familienunternehmen und internationale Märkte. Sein Schwerpunkt im Jokey Verwaltungsrat liegt auf den Themen Strategie, Digitalisierung und Compliance. Zudem kommt ihm die wichtige Rolle als Sparringspartner und Vermittler zwischen den Gesellschafterinnen und Gesellschaftern zu. Peter Köhler ist Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten, hierbei bestehen keine Interessenkonflikte.

Gewählt werden die Mitglieder des Verwaltungsrats in der jeweiligen Hauptversammlung. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich. Bei der Nominierung fließen unter anderem Kriterien wie langjährige Marktkompetenzen, Fachkom­petenzen, Expertenwissen und Führungserfahrung in Familienunternehmen mit ein.

Die Mitglieder des Verwaltungsrats arbeiten und entscheiden unabhängig, angelehnt an den Jokey Code of Conduct und die festgelegten Jokey Werte. Bei der Zusammensetzung des höchsten Leitungsorgans bei Jokey wurde insbesondere auf Kompetenzen in den Bereichen Strategie, Technik, Digitalisierung und Führung Wert gelegt.

Die Mitglieder des SE-Verwaltungsrats haben keine führenden Positionen in Gremien oder Verbänden. Dies übernehmen im Bereich des operativen Geschäfts die geschäftsführenden Jokey Direktoren.

Der Jokey Verwaltungsrat legt die operativ-strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe fest. Sie umfasst unter anderem Investitions- und Budgetplanung sowie die Einhaltung verschiedenster Richtlinien. Die geschäftsführenden Direktoren informieren auf der quartalsweise statt­findenden Verwaltungsratssitzung das Gremium über alle Projekte und Entwicklungen und geben ihre Einschätzung und Empfehlungen zu den jeweiligen Prozessen weiter. Die notwendigen Entscheidungen fällt der Verwaltungsrat. Bei der Prüfung der Due-Diligence- und anderer Prozesse wird der Verwaltungsrat von den geschäftsführenden Jokey Direktoren sowie von der Jokey Controlling-Abteilung unterstützt, die auch im Risikomanagement beratend zur Seite stehen. Relevante Stakeholder werden in alle wichtigen Prozesse mit eingebunden. Je nach Sachverhalt findet ein bilateraler Austausch zwischen Stakeholdern und Verwaltungsrat statt.

Der Verwaltungsrat bestimmt darüber hinaus auch die Zahl der geschäfts­führenden Direktoren und bestellt diese nach den gesetzlichen Bestim­mungen. Die geschäftsführenden Direktoren sind verpflichtet, die Anwei­sungen des Verwaltungsrats zu befolgen. Sie haben insbesondere die Geschäftsordnung zu beachten und die darin oder in der Satzung oder in einem gesonderten Beschluss des Verwaltungsrats als zustimmungs­pflichtig bezeichneten Geschäfte nur mit Zustimmung des Verwaltungsrats vorzunehmen. Dem Verwaltungsrat obliegt auch der Abschluss der Angestelltenverträge mit den geschäftsführenden Direktoren.