
Jokey Wipperfürth schließt SMETA-Audit zum zweiten Mal erfolgreich ab
Das deutsche Stammwerk der Jokey Group im oberbergischen Wipperfürth hat Ende 2024 erneut erfolgreich das Sedex Members Ethical Trade Audit (SMETA) durchlaufen. Bislang sind neun der 14 Jokey-Werke nach dem SMETA-Standard geprüft worden.

Jokey setzt mit dem Prüfverfahren ein deutliches Zeichen für verantwortungsbewusstes und transparentes Handeln. Das Audit bestätigt die Förderung von fairen und nachhaltigen Standards im Umgang mit Kunden und Lieferanten entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie im Umgang mit den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Standards stehen im Einklang mit den zehn Prinzipien im Bereich Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung des Global Compact Deutschland, zu deren Einhaltung sich Jokey verpflichtet hat. Sie finden sich auch in einem gruppeneigenen Code of Conduct sowie in einem Verhaltenskodex für Lieferanten, dem Jokey Supplier Ethical Code.
„Der SMETA 4-Pillar Standard gehört zu den umfangreichsten Prüfmethoden für nachhaltiges und ethisches Verhalten von Unternehmen und ist deshalb für uns besonders wertvoll“, betont Korbinian Müller, Chief Compliance Officer der Jokey Group, der die mehrtägigen Audits organisiert und an den oberbergischen Standorten der Stammwerke Jokey Wipperfürth und Jokey Gummersbach auch begleitet. An allen anderen Standorten übernehmen dies die jeweiligen Compliance-Beauftragten, die Jokey für jedes Werk benannt hat. Während andere ESG-Ratings auf Rankingfragebögen und Selbstauskunft setzen, führt der externe und unabhängige SMETA-Auditor vor Ort eine umfangreiche Prüfung in den Bereichen Geschäftsethik, Umwelt, Gesundheit sowie Arbeitssicherheit durch. So verschafft er sich einen unmittelbaren Eindruck in relevante Prozesse – auch durch die vertrauliche Befragung von Mitarbeitenden. „Für Jokey sind die SMETA-Audits mehrfach bedeutsam“, führt Korbinian Müller weiter aus. „Zum einen unterstützen sie unsere sozialen Zielsetzungen und Commitments im Hinblick auf den Jokey Nachhaltigkeitskurs 2030. Zum anderen gewinnen wir mit jeder Auditierung aufschlussreiche Erkenntnisse, um Arbeitsbedingungen und Umweltschutz im betrieblichen Alltag und entlang der Lieferketten weiter verbessern zu können.“ Die SMETA-Audits unterstützten etwa im Compliance-Bereich dabei, mögliche Verstöße schneller zu identifizieren und stellen einen zusätzlichen Nachweis dar, dass Jokey seinen Sorgfaltspflichten nachkomme, so Müller. Auch die ausführlichen Prüfungen in den Bereichen Personalwesen, Gebäudemanagement und Arbeitssicherheit seien für das jeweilige Werk gewinnbringend, weil die praktische Umsetzung betrieblicher Prozesse genau unter die Lupe genommen werde. In diesem Zusammenhang seien auch die umfangreichen Mitarbeiterinterviews als wesentlicher Teil der Audits ausdrücklich zu begrüßen. Diese seien nicht nur für die Verifizierung der vorgefundenen Bedingungen sehr wichtig, sie vermittelten darüber hinaus auch ein realistisches Stimmungsbild der Belegschaft und zeigten, ob die Jokey-Standards tatsächlich gelebte Praxis seien.
Sedex als Standardrating für ethischen Handel sieht im Verifizierungsprozess zunächst ein Self Assessment Questionaire (SAQ) vor. Im zweiten Schritt kann ein Audit nach der Sedex-Audit-Methode SMETA erfolgen, in dem nach vorgegebenen Kriterien die Angaben aus dem SAQ bewertet werden. Bislang haben die drei deutschen Werke in Wipperfürth, Gummersbach und Sohland sowie die Jokey-Standorte in Frankreich, Polen, Tschechien, Kanada, Serbien, Ägypten sowie in der Türkei das SMETA 4-Säulen-Audit erfolgreich durchlaufen.
