Grünen-Landesvorsitzende besucht Jokey in Gummersbach

Im Rahmen ihrer »Grünen Transformationstour durch NRW« hat die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Mona Neubaur, am 10. Juni den Jokey Standort Gummersbach besucht. Begleitet wurde die Politikerin dabei von Marc Zimmermann, Sprecher des Kreisverbands der Grünen.

Die Grünen-Landesvorsitzende und zwei Kollegen mit Mundschutz
Jokey Betriebsleiter Frank Diesterbeck (re.) erklärt NRW-Grünen-Chefin Mona Neubaur und Marc Zimmermann, Sprecher des Grünen-Kreisverbands, die einzelnen Fertigungsschritte.

Die Jokey-Geschäftsleitung, vertreten durch CEO Jens Stadter und CFO Peter Dörmbach, sowie weitere führende Jokey Vertreter wie Gesellschafterin Heike Schuy empfingen die Gäste und luden sie zu einem offenen Meinungsaustausch mit anschließender Werksbesichtigung und einem Gespräch mit Auszubildenden ein.

Jokey war die dritte Station der Transformationstour unter dem Motto »Heute schon wie morgen«, die die beiden Landesvorsitzenden der Grünen, Mona Neubaur und Felix Banaszak, seit Anfang Juni quer durch NRW unternehmen. Ausgewählt wurden dafür Betriebe, die sich »auf die Veränderungen und Herausforderungen in Gesellschaft, Industrie, Wirtschaft und Umwelt nicht nur einstellen, sondern aktiv nach neuen Lösungen suchen«, so der Landesverband. Die Entscheidung für einen Besuch bei Jokey sei auch von dem Gedanken getrieben gewesen, »den Dialog zu suchen mit jenen, mit denen er vorher noch nicht existiert hat«, gab Mona Neubaur im Gespräch mit den Jokey Vertretern an. Denn mit Naturschutzverbänden werde schneller über Nachhaltigkeit geredet als etwa mit einem kunststoffverarbeitenden Unternehmen wie Jokey.

Dass Kunststoffe und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sein müssen, davon konnten sich die Grünen-Politiker beim mehrstündigen Zusammentreffen überzeugen. Die Geschäftsleitung stellte die erfolgreiche Entwicklung des Hidden Champions Jokey vor, der als eines von vielen mittelständischen Familienunternehmen zu den tragenden Säulen der NRW-Wirtschaft zählt. Jens Stadter erläuterte wesentliche Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie von Jokey. Diese zielt darauf ab, gesellschaftliche und wirtschaftliche Verantwortung auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene auch weiterhin konsequent umzusetzen. Neben dem Thema Digitalisierung ging es ausführlich auch um das Jokey Eco Concept 2.0. »Vor dem Hintergrund, dass Nordrhein-Westfalen Kunststoffland Nummer eins in Deutschland ist und sich etliche Akteure, unter anderem die Grünen im Landtag, dafür einsetzen, NRW zum Vorreiter der Kunststoff-Kreislaufwirtschaft zu machen, fühlen wir uns mit dem Jokey Eco Concept 2.0 bestens dafür aufgestellt«, betont Jens Stadter. »Als Pionier für nachhaltige Verpackungen verfolgen wir mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm ambitionierte Ziele, wie zum Beispiel als Unternehmen bis 2030 klimaneutral zu werden. Wir sind überzeugt, dass der Aufbau einer effektiven Kreislaufwirtschaft nur im Zusammenschluss zwischen Industrie, Handel und Politik gelingen kann. Er muss jedoch auch begleitet sein von einer differenzierten Kommunikation und einem ganzheitlichen Blick auf das Thema. Deshalb begrüßen wir jeden Expertenaustausch hierzu ausdrücklich, mit NGOs ebenso wie mit politischen Entscheidungsträgern.«

Der verantwortungsvolle Umgang mit Kunststoff, das umfassende Nachhaltigkeitsprogramm Jokey Eco Concept 2.0 sowie die Zusammenarbeit mit wichtigen NGOs kamen bei den beiden Grünen-Politikern gut an. In ihren parteipolitischen Forderungen, verstärkt auf Plastik zu verzichten und ein Forschungsinstitut Kunststoffrecycling ins Leben zu rufen, sah Mona Neubaur nach dem Zusammentreffen keinen Widerspruch zu den Jokey Positionen. »Jokey ist nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung«, befand die Grünen-Chefin. »Sie sorgen dafür, dass Plastik nicht am Boden des Meeres landet, sondern im Kreislauf bleibt.«

Portrait Michael Schmitz

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Michael Schmitz
Nachhaltigkeitsbeauftragter