Vorwort
Warum wir Kunststoff brauchen – und ihn recyceln müssen.
Leicht, belastbar, dicht, hygienisch – Kunststoff als Packstoff bietet entscheidende Vorteile. Nicht umsonst ist er das Verpackungsmaterial, das weltweit Warenströme und Wertschöpfungsketten zusammenhält. Umso wichtiger wird es, ihn als wertvollen Rohstoff zu begreifen – und möglichst vollständig im Kreislauf zu halten.
Wie garantieren wir die sichere und effiziente Versorgung von über acht Milliarden Menschen?
Und zugleich den verantwortungsvollen Umgang mit Energie, Ressourcen und der Umwelt?
Kunststoffverpackungen werden hier einen elementaren Beitrag leisten – wenn in der Gesellschaft ein Umdenken stattfindet: Mit einem schärferen Bewusstsein für die Bedeutung, aber auch für das Potenzial von Recycling. Und mit einer differenzierten, faktenbasierten Bewertung der Nachhaltigkeit von Verpackungen.
Konkurrenzlos Kunststoff – Verpackungsfunktionen mit Nachhaltigkeitsfaktor
- Schützt Produkte vor Transportschäden und Verlusten
- Verlängert die Haltbarkeit
- Sichert Geschmack und Aroma
- Hygienisch und physiologisch unbedenklich
- Einfache Handhabung, gezieltere Portionierung und Dosierung
- Senkt Platz- und Energiebedarf bei Lagerung und Transport
- Bietet Orientierung und schafft Markenerkennung
Viele Vorteile, geringes Gewicht: Der Packstoff mit mehr Leistung pro kg
- Leicht
- Stoßfest und strapazierbar
- Vielseitig, formbar, flexibel
- Hohe Dichtigkeit
- Chemikalien- und temperaturbeständig
- Technisch leistungsfähig und belastbar
- Als Monomaterial-Verpackung mit geringem Energieaufwand hochwertig recycelbar
Schon gewusst?
40 % der Ernte in Entwicklungsländern geht aufgrund fehlender Verpackungen verloren.
53 % höher wäre der Verpackungsverbrauch in Tonnen, würde man Kunststoff, wo möglich, durch andere Packstoffe ersetzen.
1991 schon hat Jokey den ersten Eimer aus 100% Rezyklat auf den Markt gebracht – und das duale System in Deutschland mitentwickelt.
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Unser Ziel: Die Circular Economy
Kunststoff wird umso nachhaltiger, je länger wir ihn aktiv in den Wertschöpfungskreisläufen nutzen. Dazu ist ein weltweit strukturierter und bewusster Umgang mit Abfall und Recycling unerlässlich. Als einer der größten Hersteller wollen wir unserer Verantwortung gerecht werden und haben eine Leitlinie entwickelt, an der wir uns und unsere Verpackungen messen: Das Jokey Eco Concept.
Eco Company
Die Nachhaltigkeit einer Verpackung beginnt mit dem Unternehmen, das sie produziert.
Als Familienunternehmen denken wir langfristig. Unsere Zukunftsstrategie basiert auf drei Säulen: Gesundes Wachstum, ökologisches Handeln und soziale Verantwortung. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der Überlastung der planetaren Grenzen im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch haben wir in den vergangenen Jahren unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten deutlich verstärkt. Der Jokey Nachhaltigkeitskurs 2030 beinhaltet einen umfassenden Transformationsprozess, der in sämtlichen Unternehmensbereichen angestoßen wurde. Um uns auf diesem Weg der Veränderung orientieren zu können, dient uns unsere Vision und Mission als Wertekompass, der uns die Richtung weist.
Unsere Vision
Jokey steht im Einklang mit Menschen und Umwelt und ist ein Vorreiter für innovative und nachhaltige Produktlösungen.
Unsere Mission
Wir stellen Nachhaltigkeit in das Zentrum unseres täglichen Handelns und geben wegweisende Impulse entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Gelebte Nachhaltigkeit reicht bei Jokey von großflächigen Investitionen in effiziente und ressourcenschonende Technologien bis hin zu den vielen kleinen Möglichkeiten im Arbeitsalltag rund um Energie- und Materialeinsparung.
Unser Maßnahmenpaket
- Kontinuierlicher Erneuerungsprozess in energieeffiziente Fertigungen und Prozesse
- Kreislauforientierte Produktentwicklung nach den internen Leitlinien Jokey Eco Design
- Verwertung interner Abwärmequellen zur Energiegewinnung
- CO2-Emission-Reduction-Programme, die sich an unserem SBTi Commitment orientieren
- Kontinuierliche Investments in die Gebäude- und Maschinentechnik
- Energieerzeugung mit eigenen Photovoltaikanlagen zur Energiegewinnung
- Zertifizierung nach der Energieeffizienznorm DIN ISO 50001:2011
- Zertifizierung Umweltmanagement nach DIN ISO 14001 gruppenweit bis Ende 2024
- BRC Global Standard Packaging and Packaging Materials
- Food Safety Management System ISO 22000:2005
- Initiative Null-Granulat-Verlust
- SMETA-4Pillar-Zertifizierungen und Orientierung an unserem Global Compact Commitment
- Auf- und Ausbau eigener Rücknahmesysteme für gebrauchte Verpackungen
- Entwicklung eines Programms für Rücknahmesystem gebrauchter Lebensmittelverpackungen
Unsere Stärke: unsere Kunden und Partner
Der langjährige und enge Austausch mit unseren Kunden, Partnern und Stakeholdern ist für uns eine wichtige Quelle innovativer Ideen: Aus der Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Märkte und dem damit verbundenen anhaltenden Dialog gewinnen wir auch zum Thema Nachhaltigkeit viele wertvolle Anregungen und Impulse.
Die Weichen für die Zukunft sind gestellt.
Im Einklang mit unserer Klimastrategie investieren wir kontinuierlich in ressourcenschonende und energieeffiziente Technologien an allen Standorten. Unsere solide Finanzpolitik liefert uns dazu eine sichere Grundlage und die Freiheit, unabhängig von kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen zu agieren.
CO2 Roadmap 2030
Unser Ziel ist es, als Unternehmen einen maximalen CO2-Reduktionspfad zu entwickeln.
Wir haben uns zu den wissenschaftlich fundierten, von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validierten Klimazielen bekannt. Damit streben wir eine Reduktion unserer Treibhausgasemissionen entlang eines 1,5°C-Pfades an und wollen diese bis 2030 in allen drei Geltungsbereichen (Scopes) um 42% reduzieren. Dazu bedarf es Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das beginnt bei unseren Lieferanten und endet bei der Wiederverwertung unserer Produkte nach Gebrauch, wenn die Verpackungen in den Rohstoffkreislauf zurückgelangen. Hier sind alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette gefragt. Und deshalb suchen wir gemeinsam mit allen nach immer weiteren Möglichkeiten, um CO2 einzusparen. Weniger Material, mehr Effizienz, Umstieg auf grüne Energie, eigene Energiegewinnung – jeder einzelne Schritt zählt.
360° Verantwortung
Maximal zirkulär. Von der Beschaffung bis zur Wiederverwertung.
Die Auseinandersetzung mit Klima und Ressourcen im Hinblick auf unsere Produkte schließt auch den Blick in die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette ein. Denn unsere Verantwortung beginnt bereits bei der Beschaffung und damit bei unserer Lieferkette. In der Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten nutzen wir alle verfügbaren Hebel, um zirkuläre Güter zu beschaffen und wesentliche negative Auswirkungen auf Umwelt und Menschen zu vermeiden. Bei unseren eigenen Produktionsabläufen und Infrastrukturen verfolgen wir eine Zero-Waste-Strategie bis 2030. Alle beschafften Produkte verwerten wir entweder vollständig oder sie werden einer externen Wiederverwertung zugeführt.
Aktiv Kreisläufe schließen. Bis 2030 wollen wir maximal zirkulär werden.
Doch unsere Verantwortung endet nicht dort, wo eine Jokey Verpackung das Werk verlässt. Wir setzen uns tatkräftig dafür ein, dass sie auch wieder in den Wertstoffkreislauf zurückkehrt. Dazu sind wir im stetigen, offenen Dialog mit Kunden, Partnern, Verbänden und NGOs. Gemeinsam setzen wir uns aktiv für die Schließung von Kreisläufen ein.
Wir wollen Treiber sein. Mit Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.
Unser Expertenwissen bringen wir überall dort ein, wo Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft gestaltet werden können. Zu Beginn der 90er Jahre haben wir uns bereits aktiv an der Entwicklung der Abfallinfrastrukturen im Rahmen der Verpackungsverordnung in Deutschland eingesetzt. Heute engagieren wir uns für die globale Weiterentwicklung einer Circular Economy und den Schutz unserer gemeinsamen Umwelt.
Kooperation auf allen Ebenen – und über alle Grenzen hinweg
Unter anderem arbeiten wir mit einem internationalen Netzwerk aus Multi-Stakeholder-Initiativen zusammen. Wir sind überzeugt: Nur durch Kooperation aller verantwortlichen Akteure aus Industrie, Handel, Politik und Zivilgesellschaft – über Grenzen hinweg – kann hier ein konsequenter Richtungswechsel stattfinden.
Digitalisierung Produkt
Die digitale Verpackung ist in der Wertschöpfungskette perfekt vernetzt.
Digitale Verpackungen halten Informationen bereit, die über den reinen Aufdruck hinausgehen und sich nicht mehr nur an Endverbraucher wenden. So bietet etwa der digitale Produktpass (DPP) mittels QR-Code relevante Informationen und Daten, etwa zu Hersteller, Herkunft, Material, Füllgut, Recyclingfähigkeit und Umweltauswirkungen. Materialströme lassen sich so im Recyclingprozess identifizieren, besser sortieren und in Wertstoffkreisläufe überführen. Das Ergebnis sind hochwertige Rezyklate. Unsere Verpackungen bereiten wir schrittweise auf diese Prozesse vor. Ob QR-Code oder Wassermarke – wir treiben die Digitalisierung unserer Verpackungen kontinuierlich voran. Denn sie ist Voraussetzung für eine transparente Wertschöpfungskette und für eine funktionierende Kunststoffkreislaufwirtschaft.
Operations und Logistik
Effiziente Betriebs- und Logistikprozesse sparen Ressourcen und CO2-Emissionen.
Die Jokey Werke werden immer stärker untereinander vernetzt, um Betriebsabläufe effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Dabei helfen uns auch digitale Werkzeuge. Unser Nachhaltigkeitskurs gibt die Ziele vor, auf die wir kontinuierlich hinarbeiten. Wir wollen immer mehr Energie und Ressourcen einsparen – entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Viele kleine Ansätze auf dem Weg von der Herstellung bis zur Auslieferung der Jokey Produkte könnten Prozesse weiter beschleunigen und noch nachhaltiger gestalten. Um dieses Potenzial zu heben, braucht es den Zusammenschluss aller Akteure sowie ein vorausschauendes Planen und Handeln in einem nachhaltigen Handlungsrahmen.
Kommunikation und Datenaustausch
Kommunizieren und produzieren in einer digital vernetzten Welt.
Digitalisierung und künstliche Intelligenz sind Megatrends. Sie verändern viele Prozesse – und setzen auch neue Standards in der Wertschöpfungskette. Auch Jokey wird künftig mehr und mehr in den Austausch großer Datenmengen eingebunden sein. Deshalb gilt es, die Schnittstellen dafür frühzeitig einzurichten und die Potenziale schon jetzt bereitzuhalten. Nur so kann der Datenaustausch optimiert und der Zugang zu den Märkten dauerhaft gesichert werden.
Sicherheit und Datenschutz
Geschützte Daten verbessern die digitale Nachhaltigkeit.
Zunehmender Datenaustausch, immer größere Datenmengen, umfangreiche Vernetzung: All das macht Systeme anfälliger für Störungen oder gar Cyberangriffe. Datensicherheit spielt deshalb eine bedeutende Rolle. Bereits heute investieren wir fortlaufend in den Schutz unserer Systeme und haben ein internes Sicherheitsmanagement etabliert. Es wird ständig weiterentwickelt, ebenso wie gruppenweite Maßnahmen, darunter etwa Awareness Trainings, Firewallsysteme, Backupstrategien, Notfallpläne in einem weit strukturieren internen und externen Sicherheitsmanagement, das auch nach ISO 27001 zertifiziert ist. Wir setzen alles daran, Ausfälle zu vermeiden und für unsere Kunden lieferfähig zu bleiben – zu jeder Zeit, unter allen Umständen.
Neukunststoffe für Lebensmittelverpackungen und eine globale Kreislaufwirtschaft
Für längere Haltbarkeit auch bei Nahrungsmitteln.
Jokey Verpackungen für den Lebensmittelkontakt werden unter den hohen Hygienebestimmungen des GFSI Standards produziert. Darüber hinaus werden nur Rohstoffe eingesetzt, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und durch hochwertiges Recycling wiederverwertet werden können. Wir setzen auf den Kunststoff Polypropylen (PP), weil dieser weltweit gesammelt und verwertet werden kann. Das ist nur bei wenigen Polymeren der Fall. So kann auch ein in der EU gefertigtes Gebinde überall dort gesammelt und verwertet werden, wo es Sammel- und Verwertungssysteme gibt – egal auf welchem Kontinent.
Nichts ist nachhaltiger als ein Joghurt, der hält, bis er gegessen wird.
Unsere Kunststoffverpackungen sichern Hygiene und Qualität und schützen ihre Füllgüter zuverlässig vor Verderb und Beschädigung – und das über tausende Kilometer hinweg. Die Verlängerung der Haltbarkeit durch Kunststoffverpackungen ist besonders wirtschaftlich, spart wertvolle Ressourcen und schützt das Klima.
Rezyklatverpackungen im Foodbereich
Rezyklatverpackungen aus mechanisch recyceltem Polypropylen können Stand heute nur für den Non-Food-Bereich eingesetzt werden. Denn sie erfüllen nicht die strengen gesetzlichen Kriterien, die für den Lebensmittelkontakt in der Europäischen Union (EFSA) gelten. Lösungsansätze wie Closed Loops, streng geschlossene Kreisläufe, erkunden wir aktuell in Forschungsprojekten. 2022 haben wir ein wissenschaftlich begleitetes Projekt angestoßen, mit dem wir die Einsatzmöglichkeiten von recyceltem Polypropylen (rPP) in Lebensmittelqualität prüfen. Dabei werden über ein maßgeschneidertes Sammelsystem bei gewerblichen Kunden Kunststoffverpackungen nach Verbrauch einer stofflichen Verwertung im wissenschaftlichen Umfeld zugeführt. Dort werden die gewonnenen Rezyklate genau analysiert. Die Ergebnisse der bisherigen Großtests sind vielversprechend – auch wenn der Weg zu einer möglichen Zulassung durch die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA noch weit ist. Hingegen stehen Rezyklate aus dem chemischen Recycling für Lebensmittelverpackungen bereits zur Verfügung und werden im Massebilanzverfahren ISCC-zertifiziert eingesetzt.
Physiologisch unbedenklich
Verpackungen, die für den Lebensmittelkontakt vorgesehen sind, werden ausschließlich aus Rohstoffen gefertigt, die die Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1935/ 2004 (insbesondere Artikel 3) sowie der Verordnung (EU) Nr. 10/ 2011 erfüllen. Die Unbedenklichkeit der Rohstoffe und damit die Erfüllung der einschlägigen Verordnungen wird unter den ungünstigsten vorhersehbaren Verwendungsbedingungen in einem akkreditierten Labor überprüft.
Sekundärrohstoffe
Die beste Verpackung war mal eine Verpackung.
Farben, Baustoffe, Chemie und andere Non-Food-Produkte sind in unseren Verpackungen aus Post-Consumer-Rezyklaten genauso gut und sicher verpackt wie in Neu-Kunststoffen. Hohe Funktionalität trifft so auf einen ökologisch wertvollen Beitrag zum Ressourcenschutz – mit vielen Gestaltungsoptionen, von der Farbe bis zum In-Mould-Labeling. Je nach Rezeptur und Zumischungsanteil lassen sich mit Rezyklatverpackungen bis zu 50% CO2 einsparen.
Eine Idee, die ihrer Zeit voraus war
Aus wiederaufbereiteten Kunststoffen fertigt Jokey seit langem Verpackungen für die Non-Food-Industrie. Die Post-Consumer-Rezyklate (PCR) entstammen dabei haushaltsnahen und gewerblichen Sammlungen. Unser grauer Rezyklateimer hatte seinen ersten Auftritt bereits 1991. Doch den großen Durchbruch schaffte er damals noch nicht. Dennoch haben wir als einer der Pioniere weiter konsequent auf Sekundärrohstoffe gesetzt.
Das verdiente Comeback des Recycling-Gebindes
Die Einstellung zu Rezyklaten hat sich erfreulicherweise geändert: Umweltbewusste Endverbraucher wünschen sich heute vor allem nachhaltige Verpackungen. Für Abfüller ist nicht nur ein ökologisch wertvoller Beitrag zum Ressourcenschutz wichtig, sondern auch eine hohe Funktionalität und edles Design. Beides vereinen unsere Rezyklatgebinde.
Farbenfrohes Packaging Design
Jokey Rezyklatverpackungen unterscheiden sich von Verpackungen aus Neu-Kunststoffen im Prinzip nur durch die graue Grundfarbe. Sie bieten den gleichen Produktschutz und wirken genauso „neu“ auf den Endverbraucher. Zudem lassen sie sich mit allen Optionen des In-Mould-Labeling-Verfahrens attraktiv veredeln.
Unsere Vision: Rezyklatverpackungen als Standard im Non-Food-Bereich
Mit der Einführung des RAL-Gütezeichens %-Recycling-Kunststoff und unserer Rezyklatkampagne „Grau ist das neue Grün“ setzen wir hier deutliche Signale. Denn eines ist klar: Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft lässt sich nur mit der Wiedergewinnung und der Wiederverwendung vorhandener Rohstoffe realisieren.
Closed Loops zur Verbesserung der Abfallströme
Zusammen mit ausgewählten Partnern arbeiten wir an der Entwicklung von Closed Loops, also geschlossenen Kreisläufen, und bieten diese für unsere Kunden in Deutschland an. Nach diesem Vorbild möchten wir künftig auch in anderen globalen Regionen geschlossene Kreislaufsysteme für Non-Food-Verpackungen entwickeln und anbieten. Aus der Sammlung von gebrauchten Verpackungseimern aus dem gewerblichen Bereich und deren anschließender Verwertung erhalten wir qualitativ hochwertige Rezyklate. Sie werden Virgin-Materialien in unseren Werken zugemischt, um daraus neue Eimer zu produzieren.
Rohstoffe aus mechanischem und chemischem Recycling
Bis 2030 wollen wir Non-Food-Verpackungen statt aus Neukunststoffen möglichst vollständig aus Sekundärrohstoffen aus gewerblichen und haushaltsnahen Sammlungen herstellen. Dabei setzen wir primär auf Rezyklate aus mechanischen Verwertungsprozessen. Rezyklate aus chemischen Verwertungsprozessen könnten langfristig ergänzend zu zirkulären Produktlösungen führen – vor allem im Lebensmittelbereich. Auch hierzu haben wir Pilotprojekte mit Partnern angestoßen. So verwenden wir beispielsweise Rezyklate, die im Massebilanzverfahren ISCC-zertifiziert werden. Diese entsprechen den strengen Qualitätsanforderungen und Hygienestandards für Lebensmittelverpackungen.
Erneuerbare Rohstoffe
Nachwachsende Rohstoffe: Eine Herausforderung.
Seit 2010 beschäftigen wir uns mit dem Ersatz konventioneller Polymere durch biogene Rohstoffe. Erneuerbare Rohstoffe können der Schlüssel zu einer defossilisierten Ressourcenwelt sein. Doch der Umgang mit ihnen muss, angesichts der benötigten Massen, umsichtig sein. Nicht alles, was nachwächst, ist von ökologischem Vorteil. Wir sind jedoch weiterhin offen für den möglichen Einsatz biogener Rohstoffe, auch wenn wir bislang noch keine Polymere aus erneuerbaren Quellen gefunden haben, die die benötigte Qualität für unsere Einsatzzwecke erreichen. Aus diesem Grund haben wir uns innovativen Netzwerken angeschlossen, die natürliche Polymere und andere alternative Rohstoffe erkunden und weiterentwickeln möchten. Mit dem WWF Deutschland haben wir zudem eine kritische NGO an der Seite, mit der wir uns über neue Ansätze und deren ökologische oder soziale Verträglichkeit austauschen.
Welches Biopolymer ist wirklich nachhaltig?
Erst der ganzheitliche Blick auf Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zeigt, ob diese wirklich umweltverträglich sind. Dabei ist auch zu beachten, dass eine vollständige Supplementierung von fossilen Polymeren durch biogene Rohstoffe einen gigantischen Bedarf mit sich bringt. Doch die Ausweitung von Anbauflächen für biobasierte Kunststoffe, etwa aus Zuckerrohr oder Mais, schafft zugleich riesige Monokulturen und verursacht so den Verlust von natürlichen Lebensräumen, Artensterben, Wasserknappheit, Wüstenbildung und den Einsatz von gefährlichen Pestiziden.
Verarbeitung, Leistungsfähigkeit und Recycling
Biopolymere müssen für den Einsatz in unserer Produktion über die ökologische Zertifizierung hinaus auch weiteren Anforderungen gerecht werden – unseren technischen Standards ebenso wie denen einer modernen, leistungsfähigen Verpackung sowie einer anschließenden vollständigen Verwertung.
Strenge Zertifizierungskriterien für echte Nachhaltigkeit
Daher setzen wir uns kritisch mit diesen Rohstoffen und deren Ökobilanzen in Bezug auf Klimawirkung und Biodiversität auseinander. Und werden bei Jokey nur Rohstoffe aus nachwachsender Herstellung einsetzen, die international anerkannte Zertifikate über die Herkunft und deren Zusammensetzung ausweisen können.
Verpackungseffizienz
Bis zu 40 % reduzierter Materialeinsatz seit 1990.
Mit möglichst wenig Material möglichst viel Füllgut verpacken – diese Maxime treibt unsere Forschung & Entwicklung seit Beginn der 1990er Jahre an. Mit Erfolg: Inzwischen haben wir das Einsatzgewicht unserer Verpackungen durch immer leistungsfähigere und zugleich funktionalere Designs um bis zu 40% reduziert.
Ultraleichte Ingenieurskunst
Durch immer raffiniertere Konstruktionen konnten wir den Materialbedarf im Laufe der Zeit enorm absenken. Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Funktionalität deutlich zu erhöhen: Unsere Gebinde sind heute stabiler, bruchfester, anwenderfreundlicher, attraktiver – und werden so den gestiegenen Ansprüchen unserer Kunden gerecht.
Weniger Gewicht, weniger Ressourcenbedarf
Durch ihr geringeres Gewicht reduzieren Jokey Verpackungen den ökologischen Fußabdruck: Denn bei der Herstellung verbrauchen sie weniger Kunststoff. Und bei Logistik und Transport verbessern sie das Verhältnis von Verpackungsgewicht zu Füllgewicht – und reduzieren so den Energiebedarf und unnötigen CO2-Ausstoß. Zudem sind Gewicht und Volumen der Jokey Verpackungen genau auf das enthaltene Füllgut und dessen Handling zugeschnitten. Denn weniger Verpackung bedeutet weniger Materialverbrauch und weniger Verpackungsabfall – was ganz im Sinne der neuen europäischen Verpackungsverordnung ist. Zusammen mit einer hochwertigen Recyclingfähigkeit führt das auch zu einer besseren Ressourceneffizienz.
Hochwertige technische Recyclingfähigkeit
Nur homogene Packstoffe erzielen ein optimales Verwertungsergebnis.
Deshalb setzen wir sortenrein nur Kunststoffe und Dekors ein, die zu hochwertigen Recyclingergebnissen führen. Jokey Verpackungen sind damit komplett kreislauffähig und können ohne technische Qualitätsverluste als Rezyklate erneut eingesetzt werden. Um hochwertige Rezyklate zu erhalten, nutzen wir auch die Möglichkeiten digitaler Kennzeichnungen auf unseren Verpackungen, wie etwa den digitalen Produktpass (DPP). Über die Markierung lassen sich beispielsweise recyclingrelevante Eigenschaften und Inhalte der Verpackung aufrufen. So können Materialströme im Recyclingprozess besser identifiziert und sortiert werden. Die dokumentierten und jederzeit abrufbaren Informationen sorgen für Transparenz in der Wertschöpfungskette und schaffen eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Kunststoffkreislaufwirtschaft.
Gefühlte vs. echte Nachhaltigkeit
Mehrkomponentenverpackungen muten oft nachhaltig an, bergen aber ein Problem: Sie müssen vor dem Recycling vom Verbraucher in ihre Bestandteile zerlegt werden, um verwertbar zu sein – was in der Praxis selten geschieht. Jokey Verpackungen sind deshalb schon seit Jahrzehnten materialhomogen konzipiert: So sind sie auch ohne Komponententrennung voll recyclingfähig. Dabei entstehen nur geringe technisch bedingte Materialverluste.
Monomaterial für ein hochwertiges Recycling
Jokey Verpackungen werden aus Polyolefinen, vor allem Polypropylen, gefertigt. Diese eignen sich hervorragend für die stoffliche Verwertung. Im Hinblick auf die EU-Verpackungsordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) erlangen sie die höchste Einstufung der Recyclingfähigkeit. Und nicht nur das: Jokey Verpackungen sind vollständig verwertbar und verbleiben so als Rohstoff für neue Verpackungen im Wertstoffkreislauf.
Vollständige Entleerbarkeit
So nachhaltig ist eine sauber entleerte Verpackung.
Alle Jokey Verpackungen ermöglichen dank abnehmbarem Deckel den vollständigen Zugriff auf das Füllgut. So ist der Verbraucherschutz gewährleistet, und auch der Verwertungsprozess wird vereinfacht: Denn Restfüllgüter führen im Recycling zu hohem technischem Mehraufwand und verbrauchen unnötig Ressourcen.
0% Restinhalt, 100% Verbraucherschutz
Jokey Verpackungen sind auf effizientes und einfaches Handling ausgerichtet, um den Zugang zum Produkt zu erleichtern. Verbraucher können es so bis zum letzten Gramm nutzen und aufbrauchen. Damit erfüllen Hersteller alle Anforderungen des Verbraucherschutzes.
Weniger Energieaufwand im Recycling
Restentleerte Verpackungen vereinfachen auch den Verwertungsprozess – denn Restfüllgüter führen zu mehr Abfällen und hohem technischen Mehraufwand bis hin zur Nichtverwertbarkeit. Restentleerte Verpackungen sparen dagegen Kosten und Energie, erhöhen die Verwertungsquote und die Qualität des Rezyklats.
Maximaler Verpackungsnutzen
Die Langlebigkeit von Kunststoff ermöglicht viele Lebenszyklen.
Jokey Verpackungen sind auf effizientes und einfaches Handling ausgerichtet, um den Zugang zum Produkt zu erleichtern. Verbraucher können es so bis zum letzten Gramm nutzen und aufbrauchen. Damit erfüllen Hersteller alle Anforderungen des Verbraucherschutzes.
Weniger Energieaufwand im Recycling
Restentleerte Verpackungen vereinfachen auch den Verwertungsprozess – denn Restfüllgüter führen zu mehr Abfällen und hohem technischen Mehraufwand bis hin zur Nichtverwertbarkeit. Restentleerte Verpackungen sparen dagegen Kosten und Energie, erhöhen die Verwertungsquote und die Qualität des Rezyklats.
Unsere neue Sparte Mehrweg-Serviceverpackungen ist da.
2023 haben wir unser Portfolio um die Sparte Mehrweg-Serviceverpackungen erweitert. Mit unserer Eigenmarke KeepIn bieten wir Serviceverpackungen an, die gezielt auf die technischen Besonderheiten einer Mehrwegverpackung hin entwickelt wurden. Die Produktpalette umfasst wiederverwendbare Kaffeebecher, Becher für Kaltgetränke, Schalen und einen Tray im Food-Service – in Restaurants, Kantinen und im To-go-Bereich.
Jedes Produkt ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung.
Wachsende Mobilität, veränderte Essgewohnheiten: To-Go-Angebote liegen voll im Trend. Zugleich sind Umweltbewusstsein und Ansprüche an nachhaltige Verpackungen stark gestiegen. Unsere Serviceverpackungen liefern die passenden Antworten auf beides. Zur aktiven Förderung von Mehrwegmodellen gilt in Deutschland seit Anfang 2023 eine Mehrwegangebotspflicht für bestimmte Anbieter. Unser Angebot entspricht diesen gesetzlichen Vorgaben.
Mehrwegverpackungen schützen Umwelt und Klima.
Der ökologische Nutzen von Mehrwegbehältern erhöht sich mit jeder Nutzung. Sie schonen Ressourcen, schützen das Klima und helfen, Abfälle zu vermeiden. Allerdings ist Mehrweg auch eine Systemfrage. Neben den technischen Anforderungen an ein To-go-Packmittel müssen auch logistische Leistungen wie Distribution, Sortierung, Reinigung und Wiederbereitstellung in Fertigungsqualität mit möglichst vielen Umläufen gewährleistet sein. Hierzu haben wir strategische Partnerschaften mit verschiedenen Start-up-Unternehmen geschlossen, die auf den Auf- und Ausbau von Mehrwegsystemen im To-go-Bereich spezialisiert sind.
Zweitnutzung: grenzenlose Möglichkeiten der Wiederverwendung
Jokey Eimer sind robust, vollständig entleerbar und zuverlässig wiederverschließbar. Sie bleiben auch nach einem ersten Leben als Verpackung multifunktional und können weiter für die verschiedensten Aufgaben genutzt werden. Dabei bleiben sie jederzeit vollständig verwertbar. Und Ihrer Marke verhelfen sie zu andauernder Aufmerksamkeit.
Qualität, die man gerne nutzt. Und nutzt. Und nutzt.
Eine Verpackung wird umso nachhaltiger, je länger sie aktiv in den Wertschöpfungskreisläufen genutzt wird. Aus diesem Grund haben wir bereits in den 1990er Jahren gezielte Closed Loops eingesetzt – etwa um unsere Eimer aus der Molkereiindustrie in eigenen geschlossenen Kreisläufen wiederverwerten zu können. Jokey Verpackungen sind dazu nicht nur durch ihre Recyclingfähigkeit hervorragend geeignet – sondern auch dank ihres haltbaren und funktionalen Designs. Ob im Haushalt, bei der Arbeit oder im Hobby, die Zweitnutzung bietet dank ihrer Vielseitigkeit einen attraktiven Mehrwert.